Mittwoch, 7. Januar 2015

Wie Kinder durch Elternliebe schlau werden!



Eine intensive Eltern-Kind-Beziehung ist gut für die Entwicklung des Kindes-das ist sicherlich den Meisten von uns bekannt. Denn die Bindungen zu den ersten Bezugspersonen im Leben eines Kindes haben einen enormen Einfluss auf die Gesamtentwicklung und bilden die Basis für die Ausbildung einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit. 

Die liebevollen Beziehungen innerhalb der Familie seien nach dem Ravensburger Entwicklungsexperten Dr. Herbert Renz-Polster „die Wurzeln, mit denen sich Kinder fest im Erdreich verankern und ihre Nährstoffe aufnehmen“. 



Wie wichtig die Liebe und Zuwendung der Eltern für die Ausbildung eines gesunden Selbstbewusstseins des Babys ist, zeigt auch der Artikel von Marlen Greb: Nur durch die Bildung des sogenannten Urvertrauens könne das Kind eine stabile Psyche entwickeln. 

Doch nun zeigen neueste Studien, dass ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Eltern im Speziellen die Gehirnentwicklung von Kindern fördern soll.  So wie auch bei uns Erwachsenen gilt auch bei Babys: Vertrauen macht den Kopf frei und spornt zu Höchstleitungen an! 

Ein gesunder Wissensdurst ist prinzipiell den meisten Kindern angeboren. Dieses Grundbedürfnis, die Welt zu entdecken und zu verstehen, kann sich am besten in einem behüteten und sicheren Umfeld entfalten. Bindung und Freiheit sind nunmal zwei Seiten derselben Medaille.

Babys, die sich dem ständigen Schutz und der Nähe ihrer Eltern bewusst sind, haben automatisch auch mehr Lust zu lernen. Dass es sich ohne Angst am besten lernt, davon ist auch der Bindungsforscher Dr. Karl Heinz Brisch von der Universität München überzeugt: "Babys, die nur damit beschäftigt sind, sich zu vergewissern, dass sie nicht allein sind, haben keine Kapazität, interessante Entdeckungen zu verarbeiten". 

Fehlende Zuwendung ist für Kinder mit viel Stress verbunden, was die Intelligenzentwicklung enorm behindern kann. So zeigte eine Untersuchung an Heimkindern, dass diese-wenn sie länger als 18 Monate ohne feste Bezugsperson lebten- sogar zehn Jahre später schlechter lernten und sozial auffälliger waren. 

Davon abgesehen bereiten neue Erfahrungen, die man unmittelbar mit Mama oder Papa teilen kann, sicherlich doppelt so viel Freude und bleiben dadurch länger im Gedächtnis des Kindes verankert.

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